Gemeinde Hniezdne

Kleinste Königsstadt von Ungarn

Ehemalige kleinste Königsstadt von Ungarn mit vor allem deutscher Bevölkerung. Die Gemeinde war bekannt dank vieler Handwerksbeschäftigungen.

Weitere Informationen

Es waren hier Brauer, Schneider, Schuhmacher und Schmiede tätig, deren traditionelle Handwerkskunst man auch heutzutage in der Exposition Nestville Park bewundern kann. Die Gemeinde Hniezdne umrahmen Bürgerhäuser – eine Prächtigkeit der Architektur der Zipsregion, die somit ihre Geschichte enthüllen.
Sehenswertes

Was zu sehen und zu erleben

Was lohnt sich in Hniezdne zu besuchen?

Kirche St. Bartholomäus

Eine Kirche mit guterhaltenen barocken Altären – Altar des St. Nikolaus, St. Johannes des Täufers, St. Anna Metercia, St. Barbara, St. Joseph vom Anfang des 18. Jahrhunderts, weiter wertvoll ist die Skulptur von Christus am Kreuz und St. Peter und Paul aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ein klassischer Predigstuhl, Beichtstuhl und ein steinernes kelchförmiges Taufbecken mit Kupferdeckel aus Zeiten des Kirchbaus. Für die Öffentlichkeit steht die Kirche die ganze Sommersaison und während der Feier der Gottesdienste offen.

Dreifaltigkeitssäule

Steht direkt vor der Kirche auf einem roten Sockel aus Marmor mit einem Sims und einem Kapitäl, an der Seite umsäumt mit zwei ausgeschweiften Flügeln, der Steinskulptur von Gott dem Vater, Christus am Kreuz und über ihnen dem Symbol des heiligen Geistes– (die heilige Dreifaltigkeit). Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Bürgerhäuser

Hniezdne bietet seinen Besuchern auch heutzutage ein Stück seiner Geschichte in Form von zweistöckigen Backstein-Bürgerhäusern, die auf dem Stadtplatz stehen. Der Bau dieser Bürgerhäuser im Stil der Spätrenaissance begann Anfang des 17. Jahrhunderts. Der Stadtcharakter wurde zudem im 18. Jahrhundert durch den weiteren Bau von Häusern im spätbarocken Stil ergänzt. Viele dieser Kostbarkeiten der zipser Architektur sind durch verschiedene Beiwerken und Accessoires verschönert. Dies sind vor allem Wandmalereien, wobei zu den bedeutendsten davon gehören: die Heilige Familie, Taufe Christi (Haus Nr. 229) oder die Statue des St. Florian aus dem Jahr 1779 (Haus Nr. 114). Zu den Gebäuden des 19. Jahrhunderts gehören die alte Schule (1840), das Rathaus (1880) und auch die schon erwähnte Kirche.

Berühmte Persönlichkeiten von Hniezdne

Vidor Juran (1879 – 1963)

Lehrer und später Verwaltungsleiter der Grundschule in Spišská Bela. Er kannte sich sehr gut in der Natur der Hohen Tatra aus und war Mitbegründer des Jagdvereins in der Slowakei nach dem ersten Weltkrieg. Er hat dazu beigetragen, dass in 1932 eine Ganzjahressperre auf Abschuss der Bären ausgestellt wurde. Im Auftrag vom Jagdschutz-Verein (Lovecký ochranný spolok) der Slowakei organisierte er in 1926 die erste große Ausstellung von Jagdtrophäen. 1937 war er Mitglied der Delegation bei der Jagdweltausstellung in Berlin. Als Co-Autor veröffentlichte er die Publikation Unsere Jagd (1935). Nach 1945 steuerte er Artikel für die Zeitschrift Poľovnícky obzor bei. Zudem ist er auch als Autor einer ausführlichen Monographie über Wölfe bekannt.

Mgr. Vladimír Majovský (1953 – 2006)

Aus Hniezdne stammend, langjähriger Mitarbeiter und Leiter des Kulturzentrums in Poprad, Leiter der Folkloregruppe Magura in Kežmarok, Chefredakteur der Zeitung des Karpatendeutschen Vereins Karpatenblatt.

Gemeindeamt

Obec Hniezdne
Hniezdne 1
065 01 Hniezdne

E-mail

obechniezdne@stonline.sk